Die falschen Produkte haben ihre Spuren hinterlassen

Spätestens ab der Pubertät war es vorbei mit meiner schönen Haut, die Hormone bescherten mir viele unangenehme Pickel mitten im Gesicht. Wie es in so jungen Jahren ist, man geht zum Hautarzt und hofft, dass dies der Mensch mit dem Know-how ist, damit man endlich wieder eine bessere, pickelfreie Haut bekommt. Lange Zeit habe ich auf das vertraut, was ich verschrieben bekam, und wusch mir mit einem total aggressiven Mittel morgens und abends die Haut. Jahrelang, tagein tagaus, ohne dabei darüber nachzudenken, was ich meiner Gesichtshaut, die sowieso sehr empfindlich ist, antue.

Durch das medizinische Wissen in der Ausbildung wurde es auch nicht besser, denn im Unterricht ging es eher um die Pharmakotherapie. Daher weiter die Haut damit zerstört. In der Zwischenzeit nutzte ich das Zeug nicht nur zweimal täglich, sondern teilweise bis zu fünfmal, da meine Haut immer häufiger so extrem fettig wurde. Es war in jungen Jahren äußerst unangenehm, so auszusehen, als ob ich mir Fett pur ins Gesicht geschmiert hätte.

 

Die Haut ist unser Spiegel der Seele

Zudem ist unsere Haut ein ganz besonderes Organ, das mit der Seele zusammenhängt. Dennoch muten wir ihr einiges zu in so einem Leben. Wir schwimmen im Chlorwasser, waschen und entfetten sie mit aggressiven Pflegeprodukten, desodorierten uns, sprühen Parfüm auf (an allen mögliche und unmöglichen Stellen) geben den Haaren ein „besseres“ Aussehen mit Styling Cremes, Volumenprodukten, färben die Haare, trocknen sie mit dem Föhn aus. Da wundern wir uns, wenn wir Haarausfall, Rötungen und kratzende Stellen bekommen oder noch andere Hautausschläge?

Mir ging es bis zum Jahr 2008 genau so. Der Zustand meiner Haut war mit 20 Jahren katastrophaler als mit 15. Nach 5 Jahren der exzessiven Schädigung durch schlechte Produkte hatte ich von Gesicht bis Dekolleté und auch im Schulterbereich eine miese Haut.

 

Die erste Begegnung mit der Aromapflege

Doch ich lernte nun im Frühjahr die ätherischen Öle kennen, ein Teil der Aromatherapie, wie es die Kollegin mir damals berichtete. Ich fand das Ganze sehr spannend und besuchte mein erstes Seminar für Aromapflege. Anfangs skeptisch, ob das denn alles so überhaupt gehen könnte mit den Ölen, die so gut riechen? Doch die Faszination war geweckt, und die Neugierde brachte mich dazu, mir nach und nach alle Bücher der Kollegin auszuleihen und mich weiter einzulesen. Ganz spannend fand ich in den Fachbüchern die Informationen über die Hautpflege mit ätherischen und fetten Ölen. So besorgte ich mir meine ersten Öle – Bergamotte und Lavendel fein – und fing an zu experimentieren.

Mehr und mehr merkte ich, dass die Aromapflege zu einer wirklich guten Alternative zu meinen bisherigen „Pflegeprodukten“ aus der Apotheke wurde. Ich fing immer mutiger an zu mischen, stellte selbst Salben her, rührte Körperöle an und gönnte mir immer regelmäßiger eine Gesichtsmaske mit ätherischen Ölen. Es war ein schleichender Prozess, doch irgendwann stellte ich fest, dass ich die bisherigen Produkte ersetzt hatte. Mein Denken änderte sich. Beim Blick in den Spiegel schaute mich nicht mehr ein pickliger Typ an, sondern ein junger Mann mit einer mehr und mehr guten und gesunden Haut.

 

Viel Veränderungen im Laufe der Zeit

Mit jeder Erfahrung mehr, die ich sammelte, wurde ich überzeugter von der Wirksamkeit der Aromatherapie. In den darauf folgenden Jahren absolvierte ich mehrere Ausbildungen in diesem Bereich, tauschte mich mit anderen Aromabegeisterten aus und las mich immer tiefer in die Materie ein. Inzwischen habe ich jeden Tag mit den ätherischen Ölen zu tun, mische mir selbst ganz exakt das, was meine Haut und meine Seele brauchen. Denn Hautpflege ist auch Seelenpflege. Mir geht es seit der Umstellung auf meine eigene Naturkosmetik viel besser – und meiner Haut geht es deutlich besser.

 

Eine ganz individuelle Pflege

Ich bin froh, dass ich in jungen Jahren doch noch für mich diesen Weg gefunden habe, auf den Inhaltsstoff genau zu wissen, was in den Produkten drin ist, die ich mir auf die Haut schmiere. Gifte sollte man nicht essen, doch schon mal geschaut, was alles in den Pflegeprodukten drin ist, die Du täglich auf Deine Haut aufträgst? Würdest Du das freiwillig essen? Ich habe schon mein Peeling gegessen, weil es so lecker war, ohne Bedenken.

Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich, wenn ich Chemie nutze, dies auch ganz genau weiß. Alles andere ist Natur pur! Im Laufe der Reisen habe ich eine Lippenpflege entwickelt, die auch bei Salzwasser und extremer Sonne die Lippen so gut schützt, dass zweimal Auftragen genügt. Zudem ist die Lippenpflege wirksam gegen Herpes und wir können sie auch als Wundpflege bei offenen Stellen an den Füßen nutzen. Kann das Deine Lippenpflege auch? Und das mit gutem Geschmack?

 

Auf den Spuren der natürlichen Rohstoffe

Aromatherapie und Naturkosmetik gehören für mich zusammen. Denn ich will ganz genau wissen, was aus welcher Pflanze kommt, was genau wirkt und wie ich es für mich am besten anwende und zubereite. Wir Duft-Reisenden haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, alle Länder zu bereisen, in denen wichtige Aromapflanzen wachsen und dort vor Ort zu sehen, wie sie für die Verwendung in der Aromatherapie und Naturkosmetik gewonnen werden. Wir folgen dem Weg von der Pflanze bis hin zur Gewinnung und Anwendung der Produkte.

In meinen Seminaren möchte ich dieses Wissen teilen, denn Aromatherapie und Naturkosmetik sind nicht kompliziert. Es genügen die Grundkenntnisse des Mischens, die Grundlagen der ätherischen und fetten Öle, um Dir selbst mit Deiner eigenen Naturkosmetik etwas Gutes zu tun. Denn Hautpflege ist Seelenpflege.

Tut Dir was Gutes und pflege Dich mit den Pflanzenkräften aus der Natur!